Arbeitslosigkeit von Juli auf August gestiegen

Im August waren 309.431 Personen ohne Job, davon haben sich 60.412 in Schulungsmaßnahmen des AMS befunden. Im Vergleich zum Juli bedeutet das einen Anstieg der Arbeitssuchenden um 12.784 Personen. „Der Anstieg ist höher als gewöhnlich“, so ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher.

Die schwierige geopolitische Lage zeige damit erstmals etwas stärkere Effekte. Trotzdem war die Arbeitslosigkeit mit Ende August auf dem niedrigsten Stand seit neun Jahren.

Grafik zeigt die Arbeitslosenzahlen im August
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: AMS

Die Arbeitslosenquote lag mit Monatsende bei 5,9 Prozent. Im Vergleich zum August des Vorjahres ging die Arbeitslosigkeit um 10,9 Prozent zurück. Bei Frauen lag das Minus bei zwölf Prozent, bei Männern bei 9,9 Prozent. Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten erhöhte sich um 1,6 Prozent.

Größter Rückgang in Tirol

Nach Bundesländern betrachtet gab es den größten Rückgang bei den Jobsuchenden in Tirol (minus 16,8 Prozent), den geringsten Wert verzeichnete Kärnten (minus 8,7 Prozent). Signifikant ist der Unterschied zwischen Inländern und Ausländern – bei Ersteren ging die Arbeitslosigkeit im Jahresvergleich um 14,3 Prozent zurück, bei Letzteren um 4,5 Prozent.

Grafik zeigt die Arbeitslosenzahlen im August
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: AMS

Bei den Langzeitarbeitslosen war das Minus besonders stark, im Jahresvergleich gab es um 46,1 Prozent weniger Personen, die länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet waren. Es sind das aber noch immer 40.404 Personen.