Erneut Unruhen im Irak: Vier Tote in Basra

Im Irak sind bei Zusammenstößen zwischen rivalisierenden schiitischen Gruppen vier Menschen getötet worden. Mehrere Menschen seien in der Nacht auf heute bei den Ausschreitungen in Basra im Süden des Landes verletzt worden, teilten Vertreter örtlicher Sicherheitskräfte mit.

Zwei der Getöteten seien Mitglieder der Miliz des einflussreichen Schiitenführers Moktada al-Sadr gewesen. Ihnen standen paramilitärische Gruppierungen gegenüber, die vom Iran unterstützt werden. Erst am Montag waren bei ähnlichen Unruhen in der Hauptstadt Bagdad 22 Menschen getötet worden.

Der Irak befindet sich seit zehn Monaten in einem politischen Patt, nachdem Sadrs Partei im Oktober die Wahl gewonnen hatte. Es gelang Sadr jedoch nicht, mit Sunniten und Kurden eine Regierung zu bilden und dabei seine vom Iran unterstützten schiitischen Glaubensbrüder auszuschließen.