Festnahme nach Schiffskollision vor Gibraltar

Nach der Kollision von zwei Transportschiffen vor Gibraltar hat die Polizei eine Person festgenommen. Diese Person kooperiere bereits mit den Ermittlern, teilten die Behörden des britischen Überseegebiets am Südzipfel Spaniens gestern mit.

Aus dem beim Zusammenstoß auf Grund gesetzten Frachter flossen derweil größere Mengen Schweröl ins Meer. Das 178 Meter lange Schiff war am Montagabend mit einem Flüssiggastanker kollidiert. Der Treibstoff sei aus zwei Lüftern für die Tanks des Massengutfrachters „OS 35“ ausgetreten, berichtete die Zeitung „Gibraltar Chronicle“ unter Berufung auf den Hafenmeister.

Auf Fotos war zu sehen, wie sich ein mehrere hundert Meter langer Ölteppich auch außerhalb der ausgebrachten Ölbarrieren um das Schiff herum ausbreitete. Eine zweite Ölbarriere sei direkt vor dem Strand Catalan Bay an der Ostseite des Affenfelsens, wie Gibraltar auch genannt wird, ausgelegt worden. Die Behörden befürchteten eine Ölpest in Gibraltar und an der Küste des benachbarten Spanien.