Getreidefrachter aus Ukraine im Bosporus wieder frei

Ein Frachter mit mehr als 3.000 Tonnen Mais aus der Ukraine an Bord hat nach technischen Problemen zeitweise den Bosporus blockiert. Das 173 Meter lange Schiff wurde der Reederei Tribeca zufolge heute Früh zu einem Ankerplatz in Istanbul geschleppt, nachdem es gestern Abend nach einem Ruderausfall kurzzeitig auf Grund gelaufen war. Dabei hatte es die Meerenge blockiert, die das Schwarze Meer mit dem Marmarameer und darüber hinaus mit dem Mittelmeer verbindet.

Laut dem türkischen Staatssender TRT Haber wurde der Schiffsverkehr im Bosporus in der Früh wieder aufgenommen. Nach Angaben der Behörden wurde bei dem Vorfall niemand verletzt.

Dem für die ukrainischen Seeausfuhren zuständigen Koordinierungszentrum (JCC) zufolge sollte der Frachter vom ukrainischen Schwarzmeer-Hafen Tschornomorsk nach Ravenna in Italien fahren. Die Agrarlieferungen aus dem Kriegsgebiet gehen auf eine Vereinbarung zurück, die unter Vermittlung der UNO und der Türkei zwischen der Ukraine und Russland geschlossen wurde.