D: Bestürzung nach tödlicher Attacke in Münster

Deutschlands Innenministerin Nancy Faeser (SPD) hat sich bestürzt über den Tod eines 25-Jährigen geäußert, der am Rande einer Christopher-Street-Day-Versammlung in Münster niedergeschlagen worden ist. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schrieb sie: „Ein junger Mann wird totgeschlagen, weil er anderen helfen wollte. Auf einem #CSD. Mitten in Deutschland. Im Jahr 2022. Das macht mich fassungslos und unendlich traurig.“ Ihr Mitgefühl gelte den Angehörigen des Opfers, so Faeser weiter. „Solcher Hassgewalt müssen wir mit aller Härte entgegentreten.“

Der 25 Jahre alte Mann erlag gestern Früh seinen Verletzungen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Er war dazwischengegangen, als ein noch unbekannter Mann andere Teilnehmerinnen beleidigt hatte, und war von diesem zu Boden geschlagen worden.

Zeugen zufolge soll der Tatverdächtige am 27. August mehrere Frauen beschimpft haben und drohend auf sie zugegangen sein. Der 25-Jährige bekam laut Polizei die Situation mit und bat den Störer, die Beleidigungen zu unterlassen. „Die Schlichtungsbemühungen des jungen Mannes sollen Auslöser für die Attacke gewesen sein“, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft heute mit. Wie die Polizei am Abend mitteilte, sei ein 20-jähriger Verdächtiger festgenommen worden.