Wien Energie stoppt langfristige Termingeschäfte

Die Wien Energie hat bereits am Freitag vor einer Woche alle langfristigen Termingeschäfte bis auf Weiteres gestoppt, nachdem sich herausgestellt hatte, dass das Unternehmen nicht in der Lage war, die aufgrund des Auseinanderdriftens des Strom- und Gaspreises ebenfalls angehobenen Kautionen an der Strombörse zu finanzieren. Das berichtete die „Kronen Zeitung“ (Onlineausgabe) heute Abend.

Es werde zwar weiter Strom gekauft und verkauft, aber nicht im Rahmen langfristiger Termingeschäfte, sondern kurzfristig auf den Spotmärkten, weil das „liquiditäts- und risikoschonender“ sei, heißt es dazu aus dem Unternehmen. „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir nicht sagen, wie lange wir die Termingeschäfte aussetzen“, teilte die Wien Energie gegenüber der APA mit.

ÖVP und FPÖ beantragen U-Kommission

Die Wiener FPÖ und ÖVP haben in der Causa Wien Energie unterdessen die Beantragung einer Untersuchungskommission des Wiener Gemeinderates angekündigt. Unterstützung für das Vorhaben soll von den Wiener Grünen kommen. Man habe genug Stimmen, so Wiens ÖVP-Landesparteiobmann Karl Mahrer. Vertreter der beiden Parteien betonten, dass man in der Causa erheblichen Aufklärungsbedarf sehe.

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