Legionellen Ursache von Lungenkrankheit in Argentinien

Ein Ausbruch einer zunächst unidentifizierten Lungenkrankheit in einer argentinischen Privatklinik ist laut dem örtlichen Gesundheitsministerium nun doch auf Legionellen zurückzuführen. Das teilte die Behörde der Provinz Tucuman gestern (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz mit Argentiniens Gesundheitsministerin Carla Vizzotti mit.

Legionellen können bei Menschen Krankheiten von grippeartigen Beschwerden bis hin zu schweren Lungenentzündungen auslösen. Die Erreger werden häufig durch zerstäubtes Wasser übertragen, etwa in Duschen, Whirlpools, durch Luftbefeuchter oder über Wasserhähne. In der Provinz Tucuman wurden bisher offiziell vier Tote und sieben Erkrankte mit schwerer Lungenentzündung gemeldet.

Alle Betroffenen waren Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterinnen oder Patienten bzw. Patientinnen einer Klinik. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gehörten alle Patienten zur Risikogruppe: Sie waren Raucherinnen und Raucher oder hatten eine Vorgeschichte mit Atemwegserkrankungen, Fettleibigkeit, Diabetes und Bluthochdruck.