Klopapierhersteller Hakle wird zum Sanierungsfall

Der deutsche Hygienepapierhersteller Hakle ist durch die stark gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten zum Sanierungsfall geworden. Das Unternehmen habe ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt, sagte eine Sprecherin des Düsseldorfer Amtsgerichts heute.

Die „massiv gestiegenen Kosten für Material- und Energiebeschaffung sowie der Transporte“ hätten bisher nicht ausreichend an Kundinnen und Kunden weitergegeben werden können, klagte das Unternehmen.

Geschäftsbetrieb wird fortgeführt

Im Insolvenzverfahren soll der Geschäftsbetrieb des mittelständischen Unternehmens in vollem Umfang fortgeführt werden. „Die Eigenverwaltung bietet uns die notwendige Flexibilität und Geschwindigkeit, um unseren Betrieb nachhaltig zu sanieren“, sagte der Geschäftsführer Volker Jung.

„Wir sind zuversichtlich, dass diese Neuaufstellung in dieser herausfordernden Lage einer als historisch zu bezeichnenden Energiekrise gelingt.“ Es gehe um den Erhalt des Standortes und seiner Arbeitsplätze.