Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat für heute einen Bericht über die Lage in der Ukraine angekündigt. Dabei werde es unter anderem um die atomare Sicherheit gehen, heißt es in einer Erklärung der IAEA. Wie angekündigt, hätten vier Experten das Atomkraftwerk Saporischschja gestern wieder verlassen. Zwei weitere blieben an dem von Russland besetzten und seit gestern wieder vollkommen vom Netz genommenen größten Atomkraftwerk von Europa.
Nach neuerlichem Beschuss musste der sechste und letzte Reaktor heruntergefahren werden. Eine Hochspannungsleitung sei wegen eines Brandes abgeschaltet worden, teilte der ukrainische Atomkraftwerksbetreiber Enerhoatom mit. Aktuell bestehe die Gefahr, gegen den Strahlen- und Brandschutz zu verstoßen, hieß es weiter.
Innerhalb der vergangenen drei Tage wurden laut Betreiber alle fünf Hochspannungsleitungen zum AKW und dem nahen Wärmekraftwerk durch Artilleriebeschuss beschädigt. Es bestehe keine Verbindung mehr zum ukrainischen Stromnetz.