USA sagen Ukraine in Ramstein weitere Militärhilfe zu

Die USA liefern weitere Waffen an die Ukraine im Wert von 675 Millionen Dollar (682,85 Mio. Euro). Das gab Verteidigungsminister Lloyd Austin heute beim Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein bekannt.

Seit April habe Washington Waffen im Gesamtvolumen von 6,3 Mrd. Dollar bereitgestellt. Die militärische Unterstützung der Verbündeten für die Ukraine zahle sich aus, betonte er: „Wir sehen den nachweisbaren Erfolg unserer Bemühungen auf dem Schlachtfeld.“

„Schlüsselmoment“

„Der Krieg hat einen Schlüsselmoment erreicht“, so Austin mit Blick auf die von den ukrainischen Streitkräften eingeleitete Gegenoffensive gegen die russischen Angreifer. Daher müsse sich auch die Kontaktgruppe neu positionieren.

Er betonte bei seiner Eröffnungsrede immer wieder, dass die Ukraine Unterstützung für eine „Langstrecke“ („long haul“) brauche, das Land habe einen „harten Weg vor sich“. Man könne den Erfolg der gemeinsamen Bemühungen aber bereits auf dem Schlachtfeld sehen. „In unserer heutigen Diskussion werden wir auch die nächsten Schritte zur Einrichtung einer internationalen Ausbildungsmission für die ukrainischen Streitkräfte erörtern“, kündigte Austin an.

US-Präsident Joe Biden hatte erst Ende August Unterstützung für die Ukraine im Umfang von knapp drei Milliarden Dollar angekündigt. Damit könne Kiew Luftabwehrsysteme, Artilleriesysteme und Munition, Drohnen und Radare erwerben, „um sich langfristig verteidigen zu können“.

Beratungen in Ramstein

Verteidigungsminister und -ministerinnen und ranghohe Militärs aus mehr als 50 Ländern beraten auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland über die weitere Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland.