Macron eröffnet umstrittenen Reformdialog in Frankreich

Inmitten von Kritik aus der Opposition hat Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron einen umstrittenen Reformdialog gestartet. „Das erste Ziel ist es, (…) wieder Konsens darüber zu schaffen, wohin das Land sich bewegt“, sagte Macron heute in Marcoussis bei Paris vor der Eröffnung des Nationalen Rats der Erneuerung.

Gemeinsam mit etwa 40 Vertreterinnen und Vertretern aus der Lokalpolitik, von Verbänden und Gewerkschaften wollte Macron beim ersten Treffen des Dialogforums die Themen Bildung, Gesundheit, Arbeit, Klimawandel und Altern besprechen und nach Lösungen suchen.

Macron kündigte bei den Themen Klimawandel und Altern auch Bürgerbeteiligung an, da diese Themen viel Spannung innerhalb der Gesellschaft schafften. Ziel sei es, die französische Bevölkerung wieder ins Zentrum der entsprechenden Entscheidungen zu stellen.

Macron will mit dem neuen Gesprächsformat eine neue Arbeitsweise schaffen und verschiedenste Akteure an einen Tisch bringen. Die Opposition beteiligte sich trotz Einladung heute nicht an dem Format. Die Parteien werfen Macron vor, das Parlament zu umgehen oder nur eine PR-Nummer zu veranstalten.