2020: Fast 230 Mrd. CoV-Staatshilfen für Firmen in Europa

Die EU-Staaten und das Vereinigte Königreich haben nach Angaben der EU-Kommission im ersten Coronavirus-Jahr 227,97 Milliarden Euro für von der Pandemie gebeutelte Unternehmen ausgegeben. Insgesamt wurde 2020 eine Rekordsumme von 384,33 Mrd. Euro für Beihilfen eingesetzt, wie die Europäische Kommission gestern mitteilte.

Nach Angaben der EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager waren die entsprechenden Maßnahmen angemessen und erforderlich und entsprachen dem in der Krise entstandenen wirtschaftlichen Schaden. Die übrigen 156,36 Mrd. Euro wurden ohne Coronavirus-Bezug ausgegeben.

Gemessen an der Wirtschaftsleistung gab Polen 2020 den größten Anteil für Coronavirus-Hilfen aus (3,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts). Auch Deutschland steht in dieser Liste weit oben – 1,9 Prozent des BIP wurden für Coronavirus-Beihilfen gewährt. Relativ am wenigsten (0,58 Prozent) gaben die Niederlande aus.