Ungarn gründet „Grenzjäger“-Regiment

Im feierlichen Rahmen ist heute in Budapest das Regiment der „Grenzjäger“ der Bereitschaftspolizei gegründet worden. Diese bewaffnete Spezialeinheit der Grenzwache ist mit der Sicherung der ungarischen EU-Außengrenze beauftragt. In Anwesenheit des rechtsnationalen Premiers Viktor Orban legten zunächst 523 Anwärterinnen und Anwärter den Diensteid ab.

Orban erinnerte in seiner Ansprache an den „wachsenden Migrationsdruck“, der „eine zivilisatorische Bedrohung“ darstelle, und die parallel steigende „Gefahr des Terrorismus“. Er unterstrich die Bedeutung des „Grenzjäger“-Regiments für den Schutz der Sicherheit des Landes und zugleich ganz Europas.

Laut Landespolizeipräsidium hatten sich mehr als 1.500 Personen beworben – etwa 500 haben bereits mit der vierwöchigen Ausbildung begonnen. Die Regierung hatte die Gründung von „Grenzjäger“-Einheiten im Juli beschlossen.

Die „Grenzjäger“ gelten als Quasi-Nachfolger der früheren selbstständigen ungarischen Grenzschutzbehörde, die zum Jahreswechsel 2007/08 aufgelöst und in die Polizei eingegliedert wurde.