Trauer um Queen: Britische Notenbank verschiebt Zinssitzung

Wegen der Trauerphase nach dem Tod der Königin verschiebt die britische Notenbank ihren Zinsentscheid. Die auf den Finanzmärkten mit Spannung erwartete geldpolitische Sitzung der Bank of England (BoE) werde von Donnerstag um eine Woche auf den 22. September verschoben, wie die Zentralbank in London heute mitteilte.

Die Regierung hatte zuvor offiziell den Beginn der nationalen Trauerphase wegen des Todes von Königin Elizabeth II. ausgerufen. Diese gilt bis zum Ende des Tages, an dem das Staatsbegräbnis stattfindet. Die nunmehr auf den 22. September terminierte Sitzung der Notenbank dürfte eine weitere Zinserhöhung bringen. Im Kampf gegen die rasant steigenden Preise stehen die Währungshüter um BoE-Chef Andrew Bailey unter Zugzwang.

Auf den Terminmärkten wird es mittlerweile für eher wahrscheinlich gehalten, dass es die BoE bei einer Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte belässt. Zuvor war verstärkt auf einen größeren Schritt im Umfang von 0,75 Prozentpunkten spekuliert worden. Derzeit liegt der Schlüsselsatz im Vereinigten Königreich bei 1,75 Prozent.