Große Tillmans-Schau im New Yorker MoMA

Das New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) ehrt den deutschen Fotokünstler Wolfgang Tillmans (54) mit einer großen Ausstellung. Rund 350 Werke aus den vergangenen 40 Jahren, darunter Fotos, Videos und Multimedia-Installationen, sind ab morgen und bis zum 1. Jänner 2023 in der Schau „Wolfgang Tillmans: To look without fear“ in dem renommierten Museum in Manhattan zu sehen. Danach soll die Ausstellung nach Toronto und San Francisco weiterziehen.

Fotograf Wolfgang Tillmans während der Ausstellungseröffnung „Wolfgang Tillmans: To Look Without Fear“ in New York City
APA/AFP/Getty Images/Eugene Gologursky

Der im deutschen Remscheid geborene Tillmans, der sich auch stark für soziale Zwecke engagiert, wurde in den frühen 90er Jahren mit Fotografien aus der Jugend- und Popkultur bekannt. Inzwischen gehört er zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart und wurde unter anderem bereits mit dem Kaiserring der Stadt Goslar und dem britischen Turner Prize ausgezeichnet.

„Was mich bewegt hat, ist Bilder zu machen, die beschreiben, wie es sich anfühlt, heute zu leben“, sagte Tillmans der Deutschen Presse-Agentur. Mit der Ausstellung wolle er die Besucher ermutigen, ihre „Augen frei zu benutzen“: „Die Perspektive zu wechseln, Dinge von verschiedenen Wertungsskalen zu betrachten.“ Die Schau im MoMA sei für ihn eine große Ehre, sagte Tillmans weiter. „Das ist etwas, was man vielleicht als Künstler hoffen kann, aber niemals erwarten kann oder fordern kann. Insofern bin ich bescheiden dankbar.“