ÖVP-Hörl sieht „Ideologiebesessenheit“ der Grünen

Nach dem Rücktritt von ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner im Zuge der Turbulenzen rund um den Klimabonus für Asylwerber attackiert der Tiroler Wirtschaftsbund- und Seilbahnen-Chef Franz Hörl den Koalitionspartner Grüne. Bei dessen Standpunkt bzw. dem Festhalten an der Regelung handle es sich um „Ideologiebesessenheit“, sagte Hörl. Und was er, Hörl, von der grünen Ideologie halte, wisse man ohnehin. Der Tiroler gilt als beständiger Kritiker grüner Politik.

Es habe sich um einen „Kompromiss“ bzw. die „Realität einer Koalition“ gehandelt, so der Nationalratsabgeordnete auf die Frage, ob ihm die Lösung inklusive Klimabonus für Asylwerber schmecke. „Im Sinne des großen Ganzen“ habe die Volkspartei das akzeptiert – denn die „Alternative“ wäre gewesen, dass die so dringend notwendigen Hilfen für die Menschen, und speziell auch für die Familien, nicht geflossen wären. Das habe die ÖVP verhindern können.

Den Rücktritt Sachslehners beurteilte Hörl als „notwendig“, sonst wäre wohl „vonseiten der Partei“ reagiert worden. Das Verhalten der Spitzenpolitikerin bzw. ihre „persönliche Erklärung“ nannte der Tiroler ÖVP-Grande „einigermaßen unsolidarisch und bemerkenswert“.

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Eine mögliche Spaltung der Partei ortete er nicht: „Nicht wegen einer Generalsekretärin.“ Auf die Frage, wie lange die türkis-grüne Koalition halten werde, meinte Hörl knapp: „Bis 2024.“