Elf iranische Pilger sterben bei Verkehrsunfall im Irak

Bei einem Unfall im Irak sind mindestens elf iranische Pilger ums Leben gekommen. Auf dem Weg in die für Schiiten heilige Stadt Kerbala stieß ihr Reisebus heute mit einem Tanklastwagen zusammen, wie die örtliche Polizei mitteilte. Wie es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Irakische Journalisten sprachen teils von 14 Todesopfern und veröffentlichten Bilder eines Fahrzeugwracks.

Kerbela, etwa 100 Kilometer südlich von Bagdad, ist für schiitische Musliminnen und Muslime weltweit einer der wichtigsten Wallfahrtsorte. In diesen Tagen reisen viele von ihnen zur Gedenkfeier Arbain an, die im Irak am kommenden Samstag stattfindet.

Mit dem Arbain-Fest endet eine 40-tägige Trauerperiode für den Imam Hussein, an dessen Tod die Schiitinnen und Schiiten mit dem Fest Aschura erinnern. Imam Hussein, der Enkel des Propheten Mohammed, starb nach islamischer Überlieferung 680 in der Schlacht von Kerbela. Die Schiiten verehren ihn als Märtyrer.