Teilnahme an Trauerfeiern: Kritik an Truss

Im Zusammenhang mit den Trauerfeierlichkeiten für die verstorbene Queen ist die britische Premierministerin Liz Truss in die Kritik geraten. In Kommentaren der britischen Presse hieß es gestern, Truss wolle König Charles III. bei den verschiedenen Zeremonien begleiten, um Profit aus der landesweiten Trauer und den Sympathien für das Königshaus zu ziehen.

Ihr Büro gab daraufhin eine Erklärung heraus, in der betont wurde, die Regierungschefin „‚begleitet‘ den König nicht und es handelt sich nicht um eine ‚Tournee‘“. Am Vortag hatte Downing Street bekanntgegeben, dass Truss an den von Charles abzuhaltenden Trauerzeremonien in Schottland, Nordirland und Wales teilnehmen werde. Dazu sei sie nicht verpflichtet, aber sie sei der Ansicht, dass ihre Anwesenheit in diesem Moment der nationalen Trauer wichtig sei.

Diese Idee habe für „einiges Stirnrunzeln gesorgt“, schrieb der „Guardian“. Im Kommentar eines Journalisten der „Financial Times“ hieß es: „Ich kann sehen, dass das Liz Truss hilft. Ich kann nicht sehen, wie das König Charles helfen soll.“