Mindestens zwölf Tote bei Schiffsunglück in Madagaskar

Bei einer Kollision zweier Boote vor der Küste des südostafrikanischen Inselstaats Madagaskar sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Der Unfall habe sich gestern unweit des Hafens der nordwestlichen Stadt Antsohihy ereignet, teilte die Gendarmerie heute mit. Ein Motorboot mit 33 Passagieren und Passagierinnen sei bei Dunkelheit mit einem Frachtschiff zusammengestoßen.

Vier Menschen seien gerettet und in ein Krankenhaus eingeliefert worden, sagte Elack Andriakaja, der Generaldirektor des Nationalen Amtes für Risiko- und Katastrophenmanagement. Die Suche nach weiteren Überlebenden sowie Leichen wurde fortgesetzt. Die Unfallursache ist unklar. Das Frachtschiff habe den Hafen ohne die notwendigen Papiere verlassen.

Vergangenen Dezember starben 85 Menschen, nachdem das Passagierschiff „Francia III“ im Nordosten des tropischen Inselparadieses gesunken war. Bootsunglücke kommen in Afrika häufig vor, oft aufgrund mangelnder Wartung oder Überladung von Schiffen.