EU-Kommission lässt angepassten Impfstoff zu

Die Europäische Kommission hat einen weiteren an Omikron angepassten Impfstoff zugelassen. Der Booster der Unternehmen Biontech und Pfizer richte sich gegen die aktuellen CoV-Varianten, teilte Präsidentin Ursula von der Leyen gestern auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. Zuvor hat ein Expertenausschuss der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) die Zulassung des an die Omikron-Sublinien BA.4/BA.5 angepassten Vakzins empfohlen.

Erwartet werde ein breiterer Schutz gegen verschiedene Varianten, teilte die EMA mit. Empfohlen werde die Impfung für Menschen ab zwölf Jahren als Auffrischung.

Wegen der Aktualität gibt es zu dem BA.4/BA.5-Impfstoff noch keine abgeschlossenen klinischen Studien. Wie die EMA erklärte, berücksichtigte der Expertenausschuss alle verfügbaren Daten – zum Beispiel auch zu dem erst kürzlich in der EU zugelassenen angepassten Impfstoff, der auch auf die Omikron-Sublinie BA.1 abzielt. BA.1 zirkuliert in Deutschland mittlerweile nicht mehr.

Laut EMA wird angenommen, dass der an BA.4/BA.5 angepasste Impfstoff vergleichbar sicher ist wie der an BA.1 angepasste Booster und der ursprüngliche Biontech-Pfizer-Impfstoff, zu dem es große Datenmengen gebe.