Grünes Licht für Österreichs Gemeinsame Agrarpolitik

„Die Europäische Kommission hat uns heute grünes Licht zu unserem Strategieplan für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) ab 2023 gegeben“, sagte heute Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP).

Künftig stünden, so Totschnig, im Rahmen des GAP-Strategieplanes rund 1,8 Mrd. Euro pro Jahr für die Stabilität der heimischen Land- und Forstwirtschaft sowie für die ländliche Entwicklung zur Verfügung.

Österreich befinde sich damit neben Dänemark, Finnland, Frankreich, Irland, Polen, Portugal, Spanien und Luxemburg unter den ersten neun EU-Mitgliedsstaaten, die von der Kommission die erforderliche Bestätigung für die nationale Umsetzung der GAP erhalten haben.

Landwirtschaft zufrieden

Mit der GAP wird das Agrarumweltprogramm ÖPUL inhaltlich und finanziell erweitert. „Über 570 Mio. Euro stehen künftig pro Jahr für freiwillige Umweltleistungen der heimischen Bäuerinnen und Bauern zur Verfügung“, ergänzte der Landwirtschaftsminister.

Zusätzlich werde die Landwirtschaft in Berg- sowie in benachteiligten Regionen abgesichert. So würden über Ausgleichszulagen die Zahlungen für die ersten 20 Hektar erhöht. Für die LEADER-Regionen stünden 42 Mio. Euro pro Jahr zur Verfügung.

Die Landwirtschaftskammer ist mit dem Verhandlungsergebnis durchaus zufrieden: „Während andere EU-Mitgliedsstaaten noch um die Erstellung ihres GAP-Strategieplans ringen, gibt es für unsere bäuerlichen Betriebe nun Klarheit und Planbarkeit für die kommenden fünf Jahre – und das ist viel wert. Nach vier intensiven Jahren auf europäischer und nationaler Ebene haben wir heute die Genehmigung unseres nationalen Strategieplans zur Umsetzung der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) erhalten“, so der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich (LKÖ), Josef Moosbrugger.