Palast: Queen wird Montagabend in Windsor beigesetzt

Nach dem Staatsakt in der Westminster Abbey wird Queen Elizabeth II. am Montagabend in Windsor im Kreis ihrer Familie beigesetzt.

In einem Aussegnungsgottesdienst im kleinsten Kreis ab 19.30 Uhr Ortszeit (20.30 Uhr MESZ) soll die Königin in der St.-George-Kapelle an der Seite ihres im vergangenen Jahr gestorbenen Ehemanns Prinz Philip ihre letzte Ruhestätte finden. Der Sarg wird zuvor in mehreren Prozessionen von London nach Windsor gebracht.

Riesige Sicherheitsoperation

In London ist derzeit vor dem Staatsbegräbnis einem Bericht zufolge eine der größten Sicherheitsoperationen in der Geschichte der Stadt im Gange.

Der Geheimdienst sei zusammen mit der Polizei und Spezialkräften für Terrorbekämpfung im Einsatz, um die Sicherheit der Bevölkerung und der Spitzenpolitiker aus aller Welt zu gewährleisten, die in den nächsten Tagen in der britischen Hauptstadt erwartet werden, berichtete die BBC heute.

„In den Stunden und Tagen vor der Beerdigung am Montag werden sich der japanische Kaiser, Könige und Königinnen, der US-Präsident und Staatsoberhäupter aus aller Welt in London versammeln“, hieß es. Die Beerdigung werde von Hunderten Millionen Fernsehzuschauerinnen und -zuschauern auf der ganzen Welt verfolgt, „ein verlockendes Ziel für internationale Terroristen“, so die BBC.

Tausende stehen Schlange

In der Nacht auf heute sind Tausende Menschen Schlange gestanden, um am Sarg von Elizabeth II. persönlich Abschied nehmen zu können. Der Sitz des britischen Parlaments ist in den kommenden Tagen 23 Stunden täglich geöffnet, damit Besucher am Sarg vorbeidefilieren können.

Schon seit gestern Abend zog sich eine Warteschlange rund vier Kilometer weit durch das Zentrum der britischen Hauptstadt. Für die kommenden Tage wird mit Wartezeiten von bis zu 30 Stunden gerechnet. Einige Schätzungen gehen von bis zu zwei Millionen Menschen aus, die der Queen ihren Respekt erweisen wollen.

König Charles III. sieht sich in seiner kurzen Regentschaft unterdessen bereits mit einiger Kritik konfrontiert. Für besondere Empörung sorgte zuletzt ein Medienbericht, dem zufolge große Teile des Personals in seiner bisherigen Residenz Clarence House ihren Job verlieren könnten. „Die Entscheidung von Clarence House, Entlassungen während einer Zeit der Trauer anzukündigen, ist einfach herzlos“, so die Gewerkschaft dazu.

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