Gipfeltreffen in Usbekistan endet: Putin trifft Erdogan

Mit Beratungen der Staatsführer endet der Gipfel der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) heute in der usbekischen Stadt Samarkand. Russlands Präsident Wladimir Putin will dabei eine Rede über seine Vision von der Zukunft der Gruppe halten. Bei bilateralen Gesprächen vor allem mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hatte sich Putin gestern politische Rückendeckung für seinen Angriffskrieg in der Ukraine geholt.

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Mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan wollte Putin über die Umsetzung des Getreideabkommens, mit der Moskau nicht zufrieden ist, sprechen. Die Türkei ist Vermittler in dem Deal, der die ukrainischen Seehäfen nach monatelanger russischer Seeblockade entsperrt hatte. Die Wiederaufnahme ukrainischer Getreideausfuhren soll die weltweite Lebensmittelkrise entspannen.

In Samarkand sollen auch Indiens Premierminister Narendra Modi und Xi Jinping zusammentreffen – zum ersten Mal seit der tödlichen Konfrontation beider Seiten an der umstrittenen Grenze im Himalaya 2020.

Der 2001 gegründeten Schanghai-Gruppe, die sich Kooperation und Sicherheit auf die Fahnen schreibt, gehören heute außer Russland, China, Indien auch Pakistan, Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Usbekistan und neuerdings der Iran an.