„Schwere Eheverfehlungen“: Straches vor Scheidung

Das Ehepaar Strache steht vor der Scheidung: Laut „Österreich“ und „Kronen Zeitung“ hat die fraktionslose Nationalratsabgeordnete Philippa Strache eine Scheidungsklage eingebracht, in der sie dem ehemaligen FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache „schwere Eheverfehlungen“ vorwirft. Dieser hoffte auf seiner Facebook-Seite auf eine einvernehmliche Lösung.

Die Straches sind seit Oktober 2016 verheiratet und haben einen gemeinsamen Sohn. Ihr Privatleben inszenierten sie dabei medial ausgiebig.

Heinz-Christian Strache und Philippa Strache
ORF.at/Christian Öser

Nach dem Rücktritt des Vizekanzlers aufgrund des Ibiza-Videos kandidierte Philippa für die FPÖ – für die sie auch als Tierschutzbeauftragte fungierte – bei der Nationalratswahl und schaffte den Einzug ins Parlament. Die FPÖ verwehrte ihr letztlich allerdings die Aufnahme in ihren Klub, seither fungiert sie als „wilde“ Abgeordnete.

Gerüchte kursieren bereits länger

Gerüchte über eine Trennung des Ehepaars kursierten zuletzt häufig. Scheidungen können sowohl von beiden Eheleuten gemeinsam (einvernehmliche Scheidung) als auch von einer der beiden Seiten beantragt werden (streitige Scheidung).

Das Vorliegen einer „schweren Eheverfehlung“ durch einen der beiden Partner ist einer der Gründe für eine Scheidungsklage. In der darauf folgenden Scheidungsverhandlung können sich die Eheleute aber noch einvernehmlich auf die Scheidungsfolgen einigen – laut den Medienberichten strebt Philippa Strache das auch an.

„Einvernehmlich abwickeln“

Das Gleiche gilt für den Ex-Vizekanzler: „Obwohl ich kein Verständnis dafür aufbringen kann, dass Details des Scheidungsverfahrens veröffentlicht wurden, bin ich weiterhin bestrebt, die Scheidung einvernehmlich abzuwickeln und unsere Privatsphäre zu schützen.“ Weitere Kommentare dazu werde er nicht abgeben.