Hofburg-Wahlkampf: Wallentin legt neues Buch vor

Im Hofburg-Wahlkampf bringt Kandidat Tassilo Wallentin ein neues Buch auf den Markt. In „Hier und Jetzt – wie wir unser Land noch retten“ biete er Analysen und Lösungen zu Themen wie Asyl, Inflation und Neutralität, sagte Wallentin heute.

Er sei sich schon bewusst, dass er nicht für den Nationalrat kandidiere, räumte Wallentin ein, aber er wolle ein „aktiver Bundespräsident“ sein und sich einbringen. Immerhin habe das Amt eine „ungeheure Kommunikationsmacht“. Das Buch soll denn auch eine Art Zusammenfassung seiner Wahlkampfthemen sein – quasi ein Wahlprogramm um 24 Euro.

Ruf nach „Vetopolitik“ in EU-Belangen

Im Lichte der immensen Inflation sagte Wallentin, „dass Österreich vom Image des Musterschülers wegkommen muss“, wie er bei der Pressekonferenz erklärte. „Wir müssen die Europäische Zentralbank stoppen“, „diese Gelddruckmaschine“ und das Anleihenkaufprogramm müsste angehalten, Defizitsünder wieder bestraft werden. Österreich solle in der EU eine „Vetopolitik“ führen.

Zum Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine befand Wallentin, man müsse „wieder zurückkehren zum Minsker Abkommen“. Österreich müsse eine Rolle als neutraler Vermittler für beide Seiten wahrnehmen. Die Sanktionen gegen Russland müssten beendet werden, meint Wallentin, denn diese würden den Krieg nicht beenden, sondern „im Gegenteil unser Land zutiefst schädigen“.