Personal fehlt: Schiphol muss Passagierkapazität senken

Nach Problemen bei der Abfertigung senkt der Amsterdamer Flughafen Schiphol die Passagierkapazität bis Ende Oktober um 18 Prozent. Mit den Fluggesellschaften werde nun über die Streichung von Flügen beraten, teilte der Flughafen heute mit.

Bisher bestand eine Begrenzung auf 67.500 täglich startende Passagiere im September und 69.500 im Oktober. Die neue Grenze beträgt 54.500 im September und 57.000 im Oktober. Als Grund nannte der Flughafen, dass die für die Sicherheitskontrollen zuständigen Firmen weniger Personal als zugesagt verfügbar hätten.

Wegen des Abfertigungschaos trat bereits der Flughafen-Chef zurück. Seit Monaten hat der Flughafen der niederländischen Hauptstadt wie andere Flughäfen in Europa mit einem Mangel an Bodenpersonal zu kämpfen.

Schon häufiger wurden Gesellschaften deshalb um Flugstreichungen gebeten. Anfang der Woche gab es wieder sehr lange Wartezeiten für Fluggäste, die in Schlangen bis weit vor das Terminalgebäude anstanden.