Kickl wirbt bei FPÖ-Parteitag um Zustimmung

FPÖ-Parteichef Herbert Kickl hat heute in St. Pölten beim 34. ordentlichen Bundesparteitag um Zustimmung für seine Wiederwahl geworben. Er bezeichnete es als „erhabenes Gefühl“ auf der Bühne vor den Delegierten zu stehen. Sein Wirken stellte Kickl unter den Überbegriff „Freiheit“. Für diese kämpften er und die FPÖ.

Der Auftrag der Freiheitlichen Partei sei es, „das Ruder herumzureißen, bevor es zu spät ist. Das ist unsere Aufgabe, und wir werden sie gemeinsam lösen.“

„Wenn ihr es heute wollt, werde ich derjenige sein, der mit euch dieses so großartige Österreich in eine echte Normalität führt“, so Kickl. „Wir werden die Menschen nicht enttäuschen.“ Sein Ziel sei es, die FPÖ zu stärken und sie zu einem „bestimmenden Faktor in der österreichischen Politik zu machen“.

Kickl erwartet Verluste für ÖVP

Für die bevorstehenden Wahlen prognostizierte Kickl Verluste für die ÖVP. Wenn die Niederösterreicher vom Apfel der Erkenntnis kosten, werden sie „die falsche Schlange“ aus dem Landtag jagen, sagte er an die Adresse von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), die er als „Versagerin“ im Innenministerium bezeichnete. Das „rote Wien“ bezeichnete der FPÖ-Chef als „letzten Abgrund“.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen attestierte er, seine politische Lebenszeit überschritten zu haben. Auch an der Bundesregierung arbeitete sich Kickl ab. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) würde lügen, wenn er den Mund aufmache und habe einen schlechten Charakter. Und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) würde in „Prozente und Promille rechnen“, so Kickl.

Zum Parteitag waren mehr als 600 Delegierte gekommen. Auf dem Programm stehen neben der Wiederwahl von Kickl auch einige Anträge und ein Auftritt des freiheitlichen Hofburg-Kandidaten Walter Rosenkranz.