ÖGB-Demo: Kritik an Regierung und Konzerngewinnen

Bevor kommende Woche die Herbstlohnrunde startet, hat der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) heute zu landesweiten Großdemonstrationen gegen die Teuerung mobilisiert. Gegen 15.00 Uhr ist in Wien der Hauptdemozug vom Schweizer Garten aus in Richtung Karlsplatz gestartet.

Zum Auftakt stimmten mehrere Rednerinnen und Redner die Demoteilnehmer auf die Forderungen des Gewerkschaftsbundes ein und sparten dabei nicht mit Kritik an der Regierung.

Erwartet wurden bei den Protestmärschen in allen neun Bundesländern Zehntausende Teilnehmer, darunter SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, ebenso diverse Abgeordnete ihrer Partei.

Angekündigt bei den Demonstrationen haben sich auch Rechtsextreme bzw. den CoV-Maßnahmen gegenüber kritisch eingestellte Personen. Vor allem von den rechtsradikalen Gruppierungen hat sich der ÖGB im Vorfeld deutlich distanziert und eine enge Kooperation mit der Exekutive betont. Bis kurz nach dem Auftakt des Demonstrationszuges in Wien konnten zunächst keine Zwischenfälle beobachtet werden.

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Van der Bellen sprach Unterstützung aus

Der ÖGB bekam unmittelbar vor Beginn der Großdemonstrationen auch Unterstützung von höchster politischer Stelle. Bundespräsident Alexander Van der Bellen teilte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit, dass er die Anliegen der Kundgebungen unterstütze. Auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) unterstützte die Proteste ausdrücklich.

Angesetzt waren die Kundgebungen außer in der Steiermark überall in der jeweiligen Landeshauptstadt. In der Steiermark wich man dem Aufsteirern in Graz aus und traf sich in Bruck/Mur.

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3.600 Teilnehmer in Linz

In Linz zogen am Nachmittag laut Polizei und Veranstalter ÖGB rund 3.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Volksgarten über die Waldeggstraße bis zum Landhaus auf der Promenade.

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