ÖGB-Demos gegen Teuerung mit über 32.000 Teilnehmern

Bevor kommende Woche die Herbstlohnrunde startet, hat der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) heute zu landesweiten Großdemonstrationen gegen die Teuerung mobilisiert. Insgesamt nahmen nach Gewerkschaftsangaben bei unwirtlichem Wetter 32.600 Personen an den Protestzügen teil, die in allen Bundesländern abgehalten wurden. Die mit Abstand größte Demonstration war jene in Wien vom Schweizer Garten zum Karlsplatz, zu der rund 20.000 Menschen kamen.

Zum Auftakt stimmten mehrere Rednerinnen und Redner die Demoteilnehmer auf die Forderungen des Gewerkschaftsbundes ein und sparten dabei nicht mit Kritik an der Regierung.

Erwartet wurden bei den Protestmärschen in allen neun Bundesländern Zehntausende Teilnehmer, darunter SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, ebenso diverse Abgeordnete ihrer Partei.

Angekündigt bei den Demonstrationen haben sich auch Rechtsextreme bzw. den CoV-Maßnahmen gegenüber kritisch eingestellte Personen. Vor allem von den rechtsradikalen Gruppierungen hat sich der ÖGB im Vorfeld deutlich distanziert und eine enge Kooperation mit der Exekutive betont. Bis kurz nach dem Auftakt des Demonstrationszuges in Wien konnten zunächst keine Zwischenfälle beobachtet werden.

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Van der Bellen sprach Unterstützung aus

Der ÖGB bekam unmittelbar vor Beginn der Großdemonstrationen auch Unterstützung von höchster politischer Stelle. Bundespräsident Alexander Van der Bellen teilte auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit, dass er die Anliegen der Kundgebungen unterstütze. Auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) unterstützte die Proteste ausdrücklich.

Angesetzt waren die Kundgebungen außer in der Steiermark überall in der jeweiligen Landeshauptstadt. In der Steiermark wich man dem Aufsteirern in Graz aus und traf sich in Bruck/Mur.

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