Prinz Andrew preist Weisheit der Queen

Kurz vor ihrem Begräbnis hat Prinz Andrew seiner Mutter Queen Elizabeth II. in einer emotionalen Botschaft für ihre Liebe und Unterstützung gedankt. „Es war eine Ehre und ein Privileg, dir zu dienen, Mutter“, hieß es in dem am Sonntag veröffentlichten Statement, zu dem der Herzog von York ein Babyfoto von sich auf dem Arm der Queen veröffentlichte.

Er pries das „unendliche Wissen und die Weisheit“ der Königin sowie ihre Hingabe und ihren Dienst für das britische Volk. „Ich werde für immer deine Liebe für deinen Sohn, deine Hingabe, deine Fürsorge und deine Zuversicht schätzen.“

Über die vergangenen Tage hinweg hatten bereits alle anderen Kinder und viele der Enkelkinder, darunter Prinz William und Prinz Harry, ihre persönlichen Trauerbotschaften veröffentlicht.

Dass Andrew erst jetzt vor dem Staatsbegräbnis morgen dran war, dürfte mit seinem Ausschluss aus dem engeren Kreis des Königshauses zusammenhängen. Wegen seiner Verstrickung in den Missbrauchsskandal um den verurteilten Sexualstraftäter und US-Multimillionär Jeffrey Epstein darf der 62-Jährige keine offiziellen royalen Aufgaben mehr übernehmen. Früher galt Andrew als Lieblingssohn der Queen.

König Charles empfängt Staatsgäste

Vor dem morgigen Staatsbegräbnis für Queen Elizabeth II. wird König Charles III. heute Abend die Staatsgäste aus aller Welt im Buckingham-Palast empfangen. Erwartet werden auch US-Präsident Joe Biden und First Lady Jill Biden. Über das Wochenende hinweg trudelten etliche Staats- und Regierungschefs in der britischen Hauptstadt ein. Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird in London erwartet.

Kilometerlange Schlange

Der Sarg der am 8. September verstorbenen Queen Elizabeth II. ist noch bis morgen Früh in der Westminster Hall – dem ältesten Teil des britischen Parlaments – aufgebahrt und für die Öffentlichkeit zugänglich. Zehntausende stellten sich bereits in den vergangenen Tagen für viele Stunden, oft auch über Nacht, in die kilometerlange Schlange, um sich von ihrer Königin verabschieden zu können.

Das britische Kulturministerium rief nun aber dazu auf, sich nicht mehr in der Warteschlange anzustellen. Geschlossen ist die Schlange aber noch nicht. In der Warteschlange wurden seit Mitte der Woche mehr als 1.000 Wartende medizinisch behandelt. Der Zugang zum Buckingham-Palast wurde unterdessen eingeschränkt.