Puerto Rico: Schwere Schäden durch Hurrikan „Fiona“

Der Hurrikan „Fiona“ hat in Puerto Rico einen kompletten Stromausfall und schwere Schäden verursacht. Heftige Regenfälle hätten Erdrutsche ausgelöst, sagte Gouverneur Pedro Pierluisi auf einer Pressekonferenz. „Die Schäden sind in mehreren Regionen katastrophal.“ Straßen seien durch umgestürzte Bäume und Strommasten blockiert. In der Stadt Utuado stürzte zudem eine Brücke ein.

Der Hurrikan war gestern Nachmittag an der Südwestküste der Karibik-Insel mit Windgeschwindigkeiten von 140 km/h auf Land getroffen. Pierluisi zufolge fielen binnen fünf Stunden 23 bis 33 Zentimeter Regen.

Warnung vor sintflutartigen Regenfällen

Das Hurrikanzentrum warnte für das US-Außengebiet Puerto Rico und die Dominikanische Republik vor sintflutartigen Regenfällen und Schlammlawinen. „Diese Niederschlagsmengen werden in Puerto Rico und Teilen der östlichen Dominikanischen Republik zu lebensbedrohlichen Sturzfluten und Überschwemmungen in den Städten sowie zu Schlammlawinen und Erdrutschen in höher gelegenen Gebieten führen.“

Puerto Rico, eine Insel mit gut drei Millionen Einwohnern, ist während der Hurrikansaison oft Stürmen ausgesetzt. Besonders der Hurrikan „Maria“ hatte im Jahr 2017 verheerende Folgen und forderte rund 3.000 Todesopfer. Die Hurrikansaison im Atlantik dauert von Juni bis November.