Metaller-KV: Gewerkschaft will 10,6 Prozent mehr Lohn

Die Gewerkschaft geht mit der Forderung nach 10,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt in die heute beginnende Herbstlohnrunde der Metaller.

Ausgangsbasis ist die zurückliegende Jahresinflation von 6,3 Prozent. Dazu kommt traditionell noch der Produktivitätszuwachs. Es geht um rund 180.000 Beschäftigte, die Metaller haben oft Vorbildwirkung für die folgenden Lohnrunden.

Die Gewerkschaften rechneten vor: Die Produktion stieg 2021 im Vergleich zum Vor-CoV-Jahr 2019 um fünf Milliarden Euro. Das erste Halbjahr 2022 verlief noch einmal besser als im Vorjahreszeitraum.

1.000 Euro für Lehranfänger

Weitere Forderungen der Gewerkschaften sind: 1.000 Euro bei Beginn einer Lehre, ein neuer Zuschlag für Samstag-Arbeit, die Anhebung des Überstundenzuschlages für die zehnte Arbeitsstunde und eine leichtere Erreichbarkeit der sechsten Urlaubswoche.

Beinahe niemand bleibt mehr als 25 Jahre beim selben Arbeitgeber. „Der Großteil der Beschäftigten wechselt – freiwillig oder gezwungenermaßen – häufiger und nach wenigen Jahren den Job. Die sechste Urlaubswoche ist damit für die meisten unerreichbar“, so Dürtscher und Wimmer unisono.