14 Mio. Tonnen Agrarprodukte aus Ukraine befördert

Mit Hilfe der EU-Kommission sind bisher insgesamt 14 Millionen Tonnen an landwirtschaftlichen Produkten aus der Ukraine exportiert worden. Über „Solidaritätsspuren“ und die Schwarzmeer-Häfen waren seit Beginn des russischen Angriffskrieges vor allem Getreide und Ölsaaten aus der Ukraine in die EU geliefert worden, wie ein EU-Beamter heute sagte.

61 Prozent der Güter wurden den Angaben zufolge über die speziell errichteten Korridore transportiert, die restlichen 39 Prozent über das Schwarze Meer. Im Mai hatten nach Angaben der EU-Kommission noch 20 Millionen Tonnen Getreide in der Ukraine festgesteckt und drohten, die Lagerstätten zu blockieren, die für die nächsten Ernten benötigt wurden.

Vor Beginn des Krieges war die Ukraine einer der weltweit wichtigsten Getreideproduzenten. Viele und vor allem ärmere Länder sind dringend auf günstige Lieferungen etwa von Weizen aus dem Land angewiesen. Wegen des Krieges gegen die Ukraine sind Seewege und Häfen allerdings weitgehend blockiert. Nach Angaben der Kommission werden unter normalen Umständen 90 Prozent der ukrainischen Getreide- und Ölsaatenexporte – dazu zählen Sonnenblumen und Raps – über die Schwarzmeer-Häfen des Landes verschifft.