Berichte: Elf Tote Kinder nach Luftangriff in Myanmar

Bei einem Luftangriff der Militärjunta in Myanmar sind Medienberichten zufolge mindestens elf Kinder getötet worden. Zwei Kampfhubschrauber hätten am Freitag eine Schule in Tabayin in der Region Sagaing im Nordwesten des Landes unter Beschuss genommen, berichteten örtliche Medien.

Laut UNICEF werden noch 15 Kinder aus der Schule vermisst. „UNICEF fordert ihre sofortige und sichere Freilassung“, hieß es in einer Mitteilung des UNO-Kinderhilfswerks. Zum Schicksal der Vermissten gab es keine Angaben.

Seit dem Militärputsch im früheren Burma im Februar 2021 versinkt das Land in Chaos und Gewalt. Die demokratisch gewählte Regierung von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi wurde entmachtet, die Junta regiert mit eiserner Faust.

Widerstandsgruppen kämpfen allerdings vielerorts gegen die Armee. Das Militär habe den Luftangriff ausgeführt, weil es in dem Ort Milizen vermutete, zitierte die Zeitung „The Irrawaddy“ das Informationsministerium der Junta.