Nur wenige Monate nach der Wiedereröffnung der berühmten „Train Street“ in Vietnams Hauptstadt Hanoi haben die Behörden die Sehenswürdigkeit wieder gesperrt. Die Bahntrasse führt zwischen engen Häuserblocks hindurch und wird von Cafes und Ständen gesäumt, die angesichts der entspannteren Coronavirus-Situation zuletzt wieder geöffnet hatten.

Die „Train Street“ lockt Schaulustige aus aller Welt an. Zunächst ließ die Stadt die Urlaubsgäste auch gewähren. Vor wenigen Tagen stellte sie allerdings Barrieren mit großen Warnschildern auf.
Am Sonntag wurde dennoch ein Tourist aus Südkorea Medienberichten zufolge von einem langsam fahrenden Zug gestreift, nachdem er die Absperrungen umgangen hatte. Er wurde nur leicht verletzt. Die Zeitung „VnExpress“ sprach von einer „Beinahe-Tragödie“.
Die Bahntrasse, die an einem Ende die Straße Dien Bien Phu kreuzt und am anderen die Straße Tran Phu, stammt aus der französischen Kolonialzeit: Sie wurde 1902 gebaut, spielt aber auch heute noch eine wichtige Rolle für heimische und ausländische Reisende.