Seit Montag sorgt ein außergewöhnlicher US-Justizfall für Aufsehen. Der wegen Mordes an seiner High-School-Freundin verurteilte 41-jährige Adnan Syed wurde nach mehr als 23 Jahren Haft vorläufig entlassen, nachdem ein Gericht sein Urteil aufgehoben hatte.
Der Hintergrund ist speziell: Syeds Fall war 2014 durch den US-Podcast „Serial“ bekannt geworden, der ein regelrechtes Medienphänomen wurde. Jahrelang war die hundertmillionenfach gehörte Serie der beliebteste Podcast aller Zeiten, verlieh dem Genre True Crime und der Podcast-Kultur gesamt Auftrieb – und dem Fall Syed damit Nachdruck.