Lehrpläne: Polaschek will Kritik ernst nehmen

ÖVP-Bildungsminister Martin Polaschek will die an den Entwürfen für die neuen Lehrpläne geübte Kritik ernst nehmen. „Es gibt viele – positive, negative – Stellungnahmen. Wir werden diese Stellungnahmen sorgfältig sichten“, sagte der Minister heute nach dem Ministerrat.

Tags zuvor hieß es seitens der Pflichtschullehrergewerkschaft, die Entwürfe seien teils „unleserlich verfasst“ und in der Praxis nicht umsetzbar, Kritik kam auch von den AHS-Lehrkräften.

„Viele Experten haben mitgearbeitet“

Polaschek verwies im Pressefoyer nach der Regierungssitzung darauf, dass „sehr viele Experten“, auch Lehrer und Lehrerinnen, an den Lehrplänen für die Volks- und Mittelschule bzw. AHS-Unterstufe mitgearbeitet hätten.

Auch habe es eine lange Begutachtungsfrist von zehn Wochen gegeben, sagte er. „Dass es nicht nur Zustimmung gibt, ist klar.“ Man müsse schauen, welche Standesvertretungsgruppe welche Kritik geäußert habe, „wir nehmen es jedenfalls ernst“.

Seit 2018 erarbeitet

Die neuen Lehrpläne für alle Fächer der Volksschule, Mittelschule und AHS-Unterstufe werden seit 2018 erarbeitet und sollen ab 2023/24 gelten. Technisch sind sie Verordnungen, die vom jeweiligen Bildungsminister erlassen werden.