Präsidentenwechsel beim Rechtsanwaltskammertag

Der Österreichische Rechtsanwaltskammertag (ÖRAK) bekommt morgen einen neuen Präsidenten. Rupert Wolff zieht sich nach elf Jahren – ein Jahr vor Ablauf seiner vierten Amtszeit – zurück. Um die Nachfolge bewirbt sich Vizepräsident und Wiener Wirtschaftsanwalt Armenak Utudjian. Gewählt wird der neue Präsident beim Anwaltstag im burgenländischen Andau.

Der Salzburger Wolff war der erste ÖRAK-Präsident, der nicht aus Wien kam – und insgesamt der vierte des 1969 gegründeten Bundes-Dachverbandes der Rechtsanwaltskammern, der aktuell 6.900 Rechtsanwälte und 2.300 Anwärter vertritt. Seine größten Anliegen waren der Schutz der Grund- und Freiheitsrechte und der Ausbau des Rechtsstaats.

Seit seiner ersten Wahl im Jahr 2011 mahnte er beständig den sensiblen Umgang mit den Grundrechten ein, zuletzt auch angesichts der CoV-Maßnahmen. „Grund- und Freiheitsrechte noch gewünscht?“ ist auch das Thema des Anwaltstages 2022, bei dem Wolffs Nachfolger gekürt wird.