Separatisten lassen zehn gefangene Ausländer frei

Die von Russland kontrollierten Separatisten in der Ostukraine haben zehn gefangene Ausländer freigelassen, darunter fünf Briten. Das Außenministerium in Saudi-Arabien erklärte gestern, die Männer seien aus Russland in das Königreich gebracht worden. Von dort werde ihre Heimreise organisiert. Die anderen Freigelassenen stammten aus den USA, Marokko, Schweden und Kroatien.

Die britische Premierministerin Liz Truss sprach auf Twitter von einer „sehr willkommenen Nachricht“. Damit seien Monate der Unsicherheit und des Leidens für die Betroffenen und ihre Familien zu Ende gegangen. Zu den Freigelassenen zählte auch ein 28-jähriger Brite, der in einem Schauprozess wegen Söldnertums zum Tode verurteilt worden war, wie Gesundheitsstaatssekretär Robert Jenrick mitteilte.

Nach Informationen der BBC wurde auch der zweite damals verurteilte Brite freigelassen. Gegen die drei anderen, davon zwei freiwillige Kämpfer und ein humanitärer Helfer, sei ebenfalls ein Schauprozess angestrengt worden. Ein Brite war in Gefangenschaft der Separatisten in Donezk gestorben. Der Leichnam wurde Anfang September an die Ukraine übergeben, er wies nach Kiewer Angaben Folterspuren auf.

Zu den Heimkehrern sollen auch die US-Bürger Alexander Drueke und Andy Huynh gehören, wie US-Medien unter Berufung auf die Familien berichteten. Die Männer aus dem US-Bundesstaat Alabama waren im Juni während der Kämpfe in der Ostukraine gefangen genommen worden. Sie hatten sich den ukrainischen Truppen im Kampf gegen die russischen Invasoren angeschlossen.