Stoltenberg: NATO will keine Konfrontation mit Russland

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin angesichts neuer Drohungen Leichtsinn vorgeworfen. Putin wisse selbst, dass ein Atomkrieg niemals gekämpft werden sollte und nicht gewonnen werden könne, sagte Stoltenberg gestern dem ZDF-„heute journal“ von New York aus. Ein Nuklearkonflikt sei gefährlich für Russland und für den Rest der Welt.

Es sei nicht das erste Mal, dass Putin „nukleare Rhetorik“ verwende. Das ändere aber nichts an der Pflicht des Westens, ruhig zu bleiben. Der Chef des Verteidigungsbündnisses betonte: „Die NATO will keine Konfrontation mit Russland.“ Die Allianz sei nicht Teil des Konflikts. Die NATO-Verbündeten unterstützten die „brutal“ angegriffene Ukraine lediglich, damit sie ihr Recht auf Selbstverteidigung ausüben könne – wie es auch das Regelwerk der Vereinten Nationen, die UNO-Charta, vorsehe. „Es gibt keine Zweifel, dass das ein Aggressionskrieg ist“, sagte Stoltenberg.

Putin hatte in einer Fernsehansprache gesagt: „Wenn die territoriale Integrität unseres Landes bedroht wird, werden wir zum Schutz Russlands und unseres Volkes unbedingt alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzen. Das ist kein Bluff.“