Milliardenzusagen in Kampf gegen Infektionskrankheiten

Am Rande der UNO-Generalversammlung haben mehrere große Industriestaaten ihre Finanzhilfen für den weltweiten Kampf gegen Aids, Tuberkulose und Malaria aufgestockt. Die USA sagten für die kommenden drei Jahre insgesamt sechs Milliarden Dollar dafür zu. Frankreich versprach rund 1,6 Milliarden Euro.

Deutschland hatte bereits zuvor angekündigt, 1,3 Milliarden Euro beizusteuern. Auch Japan und Kanada machten ähnlich große Zusagen. Von der EU sollen 715 Millionen Euro kommen.

US-Präsident Joe Biden, der die Konferenz in diesem Jahr ausrichtete, sagte, auch andere Staaten und die Privatwirtschaft steuerten Geld bei. Insgesamt beliefen sich die Zusagen auf rund 14 Mrd. US-Dollar (rund 14 Mrd. Euro). Das Ziel sei, Aids, Malaria und Tuberkulose ein für alle Mal zu besiegen.

Der Globale Fonds war 2002 auf Initiative der Gruppe der acht großen Industriestaaten (G-8) und des damaligen UNO-Generalsekretärs Kofi Annan gegründet worden. Alle drei Jahre werden Geberkonferenzen ausgerichtet, um Finanzmittel für den Fonds aufzubringen – 2019 fand diese in Frankreich statt, 2016 in Kanada.

Der Fonds finanziert auf der ganzen Welt Maßnahmen gegen die drei Krankheiten. Als Folge der CoV-Pandemie wurden zuletzt Rückschritte bei der Bekämpfung anderer Krankheiten beklagt.