Zahl der Sozialhilfebezieher ging erneut zurück

Die Zahl der Bezieher und Bezieherinnen von Mindestsicherung und Sozialhilfe ist 2021 um 4,6 Prozent zurückgegangen, wie auch schon 2020. Heuer setzt sich der Trend fort, trotz Pandemie und Teuerung. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) sieht den Grund dafür in den Unterstützungsleistungen.

Sie hätten die sozialen Folgen der CoV-Pandemie gemildert. Er sei „zuversichtlich, dass die Maßnahmen gegen die aktuellen Teuerungen ähnlich positiv wirken“, so Rauch.

Laut der Mindestsicherungs- und Sozialhilfestatistik der Statistik Austria haben 264.752 Personen im Jahr 2021 Sozialhilfe bzw. Mindestsicherung bezogen. Sie lebten in 151.922 Bedarfsgemeinschaften – meist Haushalten und Wohngemeinschaften. Das entspricht einem Rückgang gegenüber 2020 um rund 12.900 Personen bzw. 4,6 Prozent.

Die Ausgaben für die Mindestsicherung und Sozialhilfe betrugen im Vorjahr insgesamt 966 Millionen Euro. Das entspricht nur 0,73 Prozent der gesamten österreichischen Sozialausgaben in diesem Zeitraum. Der Anteil der Mindestsicherung bzw. der Sozialhilfe ist damit seit 2017 um 20 Prozent gesunken.