Österreich innovativer als EU-Schnitt – Top bei Patenten

Die EU-Kommission hat das European Innovation Scoreboard 2022 veröffentlicht, das die Innovationskraft der Mitgliedsstaaten einordnet und vergleicht. Österreich zählt demzufolge zu den starken Innovatoren und liegt über dem EU-Durchschnitt. Wie Frankreich und Deutschland liegt Österreich aber nicht in der absoluten Spitzengruppe, die von Belgien, Dänemark, Finnland, den Niederlanden und Schweden gebildet wird. Beim geistigen Eigentum ist Österreich aber Erster.

Kein anderes Land in der EU hat zuletzt – gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) – so viele Patente, Marken und Designs angemeldet wie Österreich, erklärte das Österreichische Patentamt in einer Aussendung. „Dass Österreich mit seinen Erfinderinnen und Erfindern auf Platz eins in der Kategorie ‚geistiges Eigentum‘ des European Innovation Scoreboard liegt, ist eine herausragende Leistung“, kommentierte Innovations- und Technologieministerin Leonore Gewessler (Grüne). „Es zeigt den unermüdlichen Erfindergeist der Menschen in unserem Land. Und es zeigt, dass unsere Forschungsförderung funktioniert.“

Im Gesamtvergleich gesellen sich in die „Österreich-Gruppe“ neben den beiden EU-Schwergewichten Deutschland und Frankreich weiters Zypern, Irland und Luxemburg. Dahinter liegt die Gruppe der „moderaten Innovatoren“: Die Innovationskraft von Tschechien, Estland, Griechenland, Italien, Litauen, Malta, Portugal, Slowenien und Spanien liegt unter dem EU-Durchschnitt. Weit unter diesem Durchschnitt liegen die „aufstrebende Innovatoren“ Bulgarien, Kroatien, Ungarn, Lettland, Polen, Rumänien und die Slowakei.