Van der Bellen hofft auf „Mandat“ in erstem Wahlgang

Amtsinhaber Alexander Van der Bellen hofft darauf, bereits in der ersten Runde der Bundespräsidentenwahl am 9. Oktober „das Mandat für eine zweite Amtsperiode“ zu bekommen. Das erklärte der Bundespräsident heute am Rande der UNO-Vollversammlung im APA-Gespräch. Warum er sich vor dem ersten Wahlgang keinen TV-Diskussionen mit den sechs Gegenkandidaten stellen wolle, rechtfertigte Van der Bellen: „Man kennt mich. Man hat inzwischen fast sechs Jahre Erfahrungen gesammelt. Die anderen sechs kennt man jetzt in dieser Form nicht, wie sie sich verhalten würden in bestimmten Situationen.“

Ob er im Fall einer Stichwahl mit dem dann verbliebenen Herausforderer in den TV-Debattenring steigen werde, wollte der Bundespräsident noch nicht verraten. Er halte es da mit den Engländern, sagte er: „If and when I come to that bridge, then I decide, how to cross it.“ (dt. in etwa: „Falls und wenn ich zu dieser Brücke komme, entscheide ich, wie ich sie überquere“).

„Dieser Hochmut wird den Präsidenten noch teuer zu stehen kommen, denn der kommt bekanntlich vor dem Fall“, meinte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz in einer Aussendung. Es gebe noch viele offene Fragen, auf welche die Bevölkerung vor der Wahlentscheidung eine Antwort verdient habe.