Stabschef von Truss ist nicht bei britischer Regierung angestellt

Der wichtigste Berater der neuen britischen Premierministerin Liz Truss ist nicht bei der Regierung angestellt. Stabschef Mark Fullbrook sei von seiner eigenen PR-Firma abgestellt worden, teilte die zentrale Regierungsbehörde Cabinet Office heute der Zeitung „Sunday Times“ mit. Kommentatoren wiesen darauf hin, dass damit unklar ist, wie viel Gehalt Fullbrook bezieht und wem er verpflichtet ist.

Der 60-Jährige hatte früher hohe Ämter in Truss’ Konservativen Partei inne, bevor er sich einem Lobbyunternehmen anschloss. Heuer machte Fullbrook sich selbstständig und leitete die Wahlkampagne von Truss. Das Cabinet Office teilte weiter mit, die Ethikabteilung habe die Personalfrage geprüft und nicht beanstandet. Dass Regierungsmitarbeiter von anderen Unternehmen abgestellt würden, sei nicht ungewöhnlich.

Fullbrook beharrt laut „Sunday Times“ darauf, dass er nicht aus steuerlichen Gründen über seine Firma bezahlt wird und keinen Steuervorteil aus der Vereinbarung gezogen hat.