Tiroler Koalitionspoker nur ohne FPÖ

Die ÖVP wird mit allen Parteien außer der FPÖ Sondierungen über die Bildung der neuen Tiroler Landesregierung führen. Das war das Ergebnis eines Landesparteivorstands der Volkspartei gestern nach der Landtagswahl. Bereitschaft dazu bekundeten alle der potenziellen Partner. Die FPÖ forderte ein, einbezogen zu werden.

Nach dem relativ bescheidenen Ergebnis mit einem lediglich marginalen Zugewinn hielt auch die Tiroler SPÖ in Innsbruck einen Landesparteivorstand ab. Im Anschluss verkündete Landesparteichef Georg Dornauer seine Bereitschaft, mit der ÖVP zu sondieren. Eine eindeutige Absage kam indes einmal mehr an eine Dreierkoalition mit roter Beteiligung, etwa an ein Bündnis mit ÖVP und NEOS.

NEOS will mit Liste Fritz in Regierung

Die Obfrau der Liste Fritz, Andrea Haselwanter-Schneider, besprach sich am Nachmittag mit NEOS-Chef Dominik Oberhofer. Oberhofer machte sich für eine Koalition ÖVP-NEOS-Liste Fritz stark. Andrea Haselwanter-Schneider erklärte, dass sie eine Dreierkoalition nicht ausschließe – aber nicht um jeden Preis.

Nach dem schlechten Abschneiden der Grünen erklärte deren Spitzenkandidat Gebi Mair, dass alles zu hinterfragen sei – auch seine persönliche Zukunft. Die Steuerungsgruppe der Grünen beauftragte am Abend das Spitzenduo Gebi Mair und Petra Wohlfahrtstätter mit den anstehenden Sondierungsgesprächen.

Mehr dazu in tirol.ORF.at

Dornauer mit den meisten Vorzugsstimmen

Dornauer errang bei der Landtagswahl den Sieg bei den Vorzugsstimmen. 7.566 Menschen gaben ihm im Wahlkreis Innsbruck-Land die Stimme. ÖVP-Chef Anton Mattle holte mit 5.750 die zweitmeisten Vorzugsstimmen.

Mehr dazu in tirol.ORF.at