Die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin am 21. September verkündete Teilmobilmachung hat an der österreichischen Botschaft in Moskau zu keinem merklichen Anstieg von Visaanträgen geführt.
Das erklärte gestern Abend eine Sprecherin des österreichischen Außenministeriums auf APA-Anfrage. Sehr viele russische Staatsbürger haben in den letzten Tagen ihr Heimatland verlassen – die Exilzeitung „Nowaja Gaseta Europa“ schrieb am und mit Stand vom Wochenende über 261.000 Männer.
„Die Antragszahlen an der Botschaft bewegten sich im angefragten Zeitraum (seit dem 21. September, Anm.) im niedrigeren zweistelligen Bereich“, informierte die Außenamtssprecherin. Im August seien an der österreichischen Botschaft 603 Visa, zwischen 1. und 23. September insgesamt 460 Visa ausgestellt worden, spezifizierte sie.