Hurrikan „Ian“ zieht Richtung Kuba

Der Hurrikan „Ian“ gewinnt an Stärke und nimmt Kurs auf Kuba und den US-Bundesstaat Florida. Der Wirbelsturm erreichte nach Angaben des US-Hurrikanzentrums am Abend (Ortszeit) eine Stärke der Kategorie zwei von fünf. Heute werden auf Kuba „lebensbedrohliche Sturmfluten, Orkanböen, Sturzfluten und mögliche Erdrutsche“ erwartet.

Der Hurrikan soll dann möglicherweise mit Stärke vier weiter in Richtung Westküste Floridas ziehen. Dort warnen die Meteorologen ab morgen vor Sturmfluten – das Risiko sei zwischen den Städten Fort Myers und Tampa am größten. Es werden ab dem späten Abend (Ortszeit) Winde in Orkanstärke erwartet.

Satellitenbild des Hurrikans Ian
AP/NASA

Der Gouverneur des südöstlichen US-Bundesstaates, Ron DeSantis, hatte bereits am Wochenende vorsorglich den Notstand erklärt und die Bevölkerung aufgerufen, Vorkehrungen zu treffen. Es würden Überschwemmungen erwartet, sagte er.

Mehrere Tausend Soldaten der Nationalgarde seien mobilisiert worden. Er hoffe, dass sein Bundesstaat nicht zu hart getroffen werde. Die Menschen sollten aber mit Stromausfällen rechnen – diese könnten auch mehrere Tage anhalten. „Sicherheit ist oberstes Gebot“, warnte DeSantis.

Mögliche Startverschiebung für ISS-Mission

Der Hurrikan könnte auch den Startplan der nächsten Crew zur Internationalen Raumstation (ISS) durcheinanderbringen. Die vierköpfige Crew sollte am 3. Oktober aus Florida starten. Den derzeitigen Vorhersagen zufolge könnte der Hurrikan Mitte dieser Woche in Florida auf Land treffen.