Alternativer Nobelpreis an ukrainische Aktivistin

Die ukrainische Menschenrechtsaktivistin Oleksandra Matwijitschuk und das Zentrum für bürgerliche Freiheiten (Center for Civil Liberties, CCL) sind unter den Trägerinnen und Trägern der diesjährigen Right Livelihood Awards (RLA). Die Empfängerinnen und Empfänger der Alternativen Nobelpreise wurden heute von der Right-Livelihood-Stiftung in Stockholm bekanntgegeben. Mit Matwijitschuk und CCL geht der Preis erstmals in die Ukraine – für den Kampf, den Rechtsstaat durchzusetzen.

Ukrainische Menschenrechtsaktivistin Oleksandra Matwijitschuk
IMAGO/Danil Shamkin

Weitere Preisträgerinnen und Preisträger sind die Klimaorganisation Africa Institute for Energy Governance (AFIEGO) aus Uganda, das Kooperativennetzwerk Cecosesola aus Venezuela sowie die beiden somalischen Menschenrechtsaktivistinnen Fartuun Adan und Ilwad Elman. RLA-Geschäftsführer Ole von Uexkull hob in einem Statement hervor, dass alle diesmal Ausgezeichneten Basisaktivismus betreiben.

Das Preisgeld beträgt jeweils eine Million schwedische Kronen (rund 92.000 Euro). Die Jury der Right-Livelihood-Stiftung hat mit ihren oft politisch orientierten Entscheidungen immer wieder für Aufsehen gesorgt. Vor zwei Jahren war der belarussische Dissident Ales Bjaljazki einer der Geehrten, im Jahr davor die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg.

2014 erhielt der US-Whistleblower Edward Snowden einen Award. Mit Leopold Kohr (1983), Robert Jungk (1986) und Erwin Kräutler (2010) sind auch drei Österreicher unter den Trägern des Alternativen Nobelpreises.