Truss verteidigt Steuerpläne gegen heftige Kritik

Die britische Premierministerin Liz Truss hat ihre Steuersenkungen und Wirtschaftspläne heute verteidigt. „Wir mussten dringend handeln, um unsere Wirtschaft zum Wachsen und Großbritannien in Bewegung zu bringen und auch die Inflation zu bewältigen“, so Truss gegenüber dem Lokalsender BBC Radio Leeds. Das sei zudem nötig gewesen, um den Menschen angesichts hoher Inflation und steigender Energiepreise durch den Winter zu helfen.

Sie sei bereit, als Premierministerin schwierige Entscheidungen zu treffen, sagte Truss. Die Regierung habe sichergestellt, dass Verbraucher und Unternehmen weniger Steuern zahlen und vor hohen Energiekosten geschützt sind. Viele Maßnahmen würden nicht über Nacht wirken, räumte die Regierungschefin ein.

Aber langfristig würden sie helfen, die Wirtschaft anzukurbeln und besser bezahlte Jobs zu schaffen. Dem Lokalsender BBC Radio Norfolk sagte Truss: „Es wird immer Leute geben, die dagegen sind. Es ist nicht unbedingt einfach, aber wir müssen es tun.“

„Doom Loop“ droht

Die Steuerpläne, die Trussens Regierung kürzlich vorstellte, ließen den Pfund-Kurs abstürzen und die Wogen hochgehen. Nun kam gar Kritik vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Manche Fachleute sehen einen „Doom Loop“ drohen, eine Abwärtsspirale mit fallenden Währungskursen und steigenden Zinsen.

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